Germany's Next Topmodel 2018

Am Donnerstag war das Finale der 13. Staffel von Germany's Next Topmodel. Ich saß wieder wöchentlich vor dem Fernseher und habe es mir angeschaut. Ich weiß zwar, dass es Trash TV ist, aber irgendwie fühle ich mich gut unterhalten und ich mag einfach die Fotoshootings. Hier möchte ich ein wenig auf die Staffel eingehen.

Mittlerweile weiß man ja, wie die Show so abläuft und viele Fotoshootings gab es schon auf irgendeine Weise. Und das ist auch der größte Kritikpunkt dieser Staffel. Ich fand kaum ein Shooting besonders. Und wenn es mal was Besonderes war, entpuppte es sich als total lame - wie z.B. ein Shooting am Rande eines Hochhauses. Wo sind die außergewöhnlichen Shootings auf einem Helikopter oder mit wilden Tieren zum Beispiel? Diese blieben dieses Mal leider aus.

Auch einige Walks fand ich absolut unnötig. Sehr schlecht war zum Beispiel der Lauf an einem amerikanischen Gefängnis. Dieses war stillgelegt und die Insassen wurden von Schauspielern dargestellt. Der schlechteste Walk war allerdings der "Vertical-Walk". Die Models sollten aufrecht eine Wand senkrecht nach unten laufen. Das hat leider nicht funktioniert und es sind eigentlich alle gescheitert. Ich würde es als "Fail" des Senders bezeichnen. Die Models können nichts dafür.

Auch das Umstyling war in dieser Staffel superschlecht. Zum einen wurden nicht alle umgestylt, was ich blöd finde. Was ist das für eine Sparmaßnahme? Es gab nur zwei, die auffällig umgestylt wurden und beide Frisuren (Sally und Zoe) waren eine Katastrophe.

So kann man von der Show an sich sagen, dass es eine der schlechtesten Staffeln war. Das einzige, was mich am Ball blieben ließ, waren dieses Jahr tatsächlich die Kandidatinnen. Sie rissen es mit Drama, Fun und Sympathie heraus. Ich verfolgte die Sendung quasi nur wegen den Zickereien von Zoe und Victoria oder den lustigen Ausfällen von meiner Lieblingskandidatin Klaudia mit K. Das hat Spaß gemacht.

Letztere hätte ich gerne im Finale und als Siegerin gesehen. Aber immerhin hat sie den "Fan-Preis" bekommen. Im Finale standen dann Juliana, Christina, Pia und Toni. Obwohl Juliana viele Jobs während der Staffel abgestaubt hat, hatte ich sie lange Zeit nicht auf dem Schirm. Sie war mir zu langweilig. Daher vermutete ich, dass sie vierte werden würde. Doch sie wurde sogar zweite. Christina stach nicht gerade sympathisch hervor, weil von sich selbst sehr überzeugt war. Sie war gut und daher vermutete ich sie auf den dritten Platz. Sie wurde vierte. Als die beiden letzten Kandidatinnen hätte ich Pia und Toni vermutet, doch Pia flog leider mit der Bronze-Medaille heraus. Ich fand sie ehrlich gesagt auch nicht so sympathisch, aber sie war gut. Was ich nicht verstehe, warum sie als Curvy-Model dargestellt wurde. Dafür war sie zu schmal, finde ich.

Verdient gewonnen hat Toni mit ihren guten Leistungen und ihrer sympathischen Erscheinung. Sie ist eine Wohlfühl-Gewinnerin, da sie nie aneckte und die anderen sogar positiv unterstützte. Deshalb war mir schon früh klar, dass sie es machen wird. 

Die Finalshow hat mir sogar ganz gut gefallen, auch wenn ich finde, dass Heidi und ihre beiden Co-Juroren Thomas und VOR ALLEM Michael überhaupt nicht moderieren können. Es gab zwischendurch unangenehme Pausen, welche sie nicht zu überbrücken in der Lage waren. Gut gefallen hat mir der Auftritt der Drag Queens aus RuPauls Drag Race. Die haben die Show gerockt und das war das Highlight der Show.

Jetzt heißt es wieder ein Jahr auf die nächste Staffel warten. Was mache ich bloß am donnerstagabends?