Cupido von Jilliane Hoffman

Inhalt: Als Chloe vergewaltigt wird, bricht eine Welt für sie zusammen. Der Täter entkommt ungestraft. Zwölf Jahre später ist sie eine erfolgreiche Staatsanwältin. Doch eines Tages sitzt ihr Peiniger wegen eines anderen Falls auf der Anklagebank.

Meine Meinung: Der Anfang dieses Thrillers ist superspannend. Man wird direkt in die Handlung hineingeworfen und für mich war es daher zunächst ein vorbildlicher Page-Turner. Doch nach der Vorgeschichte gibt es einen  Zeitsprung. Von da an wird die Handlung recht belanglos. Zwar sind die Erzählweise und der Schreibstil sehr gut, aber ich fragte mich die ganze Zeit über, worauf das Buch hinauswollte. Für mich ergab die Geschichte keinen Sinn mehr. Es geht nämlich lediglich darum, wie die Protagonistin in ihrer Situation zu leiden hat. Spannung kommt dabei nicht auf. Irgendwie erwartete ich eine aufregende Jagd nach einem Mörder oder ähnliches. Aber dies ist nicht der Fall. Es geht lediglich um die Gefühle der Protagonistin und wie sie damit umgeht. Erst zum Schluss kommt wieder Spannung auf, als die Geschichte eine gewaltige und unerwartete Wendung nimmt. Doch die Gründe hierfür werden nur kurz erklärt und erscheinen mir ziemlich weit hergeholt. Außerdem macht der Schluss das ganze Buch bzw. die Handlung noch belangloser. Das ist schade, weil die Idee hinter dem Buch eigentlich ziemlich intelligent ist. Aber leider ist die Umsetzung zu banal. Ich hatte mir mehr erhofft.

Fazit: 2 von 5 Punkten.
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Taschenbuch: 476 Seiten 
Verlag: Rowohlt; Auflage: 39. (2011) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3499239663 
ISBN-13: 978-3499239663