[Film-Review] Praia do Futuro

Inhalt: Der brasilianische Rettungsschwimmer Donato kann zum ersten Mal ein Leben nicht retten. Er verliebt sich in Konrad, den Freund des Ertrunkenen und folgt ihm nach Deutschland. Nach einigen Jahren taucht der jüngere Bruder von Donato auf. Er ist wütend, weil sein Bruder ihn verlassen hatte.

Meine Meinung: Anspruchsvolle Arthouse-Filme schaue ich mir gerne einmal an. Vom Inhalt her klang dieser hier sehr interessant. Die Geschichte ist tiefgründig und zeigt dies durch die präsentierten Bilder und der Dialoge, die nicht alles sagen, was dahinter steckt. Man muss nachdenken, um zu den richtigen Schlüssen zu kommen. Er ist nicht leicht zu verstehen. Für mich war beispielsweise nicht deutlich geworden, warum der Protagonist seinem Geliebten nach Deutschland gefolgt ist. Die Liebe kam in dem Film nicht so stark herüber, als das der alleinige Grund hätte sein können. Man muss schon länger darüber nachdenken, um auf die richtigen Schlüsse zu kommen. Gut gefallen haben mir die Schauspieler. Sie überzeugten in ihren Rollen. Ein wenig nackte Haut gab es auch zu sehen, die dem Ganzen ein wenig Erotik verleihen. Einzelnen Szenen wird sehr viel Zeit gegeben, um die Stimmung einzufangen. Man muss das Werk auf sich wirken lassen. Wer lieber Hollywood-Streifen sieht, der sollte Abstand von diesem Film nehmen. Wer gerne auch mal Arte im Fernsehen schaut, sollte sich den Film unbedingt ansehen.

Fazit: 4 von 5 Punkten.
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Genre: Drama 
Regie: Karim Aïnouz  
Cast: Clemens Schick,Wagner Moura, Jesuita Barbosa 
Laufzeit: 107 min.  
FSK: ab 12 Jahre 
Verleih: RealFiction