Moin, Moin, Hamburg! (Tag 1)

Mein Schatz und ich waren vom 10.08. bis 13.08.2014 zum ersten Mal in Hamburg. Schon lange wollte ich die Hansestadt gerne mal sehen und jetzt hat es endlich geklappt. Hier möchte ich gerne von der kleinen Reise berichten.

Am Sonntagmorgen ging es für uns mit dem Flixbus los. Die Fahrt sollte mit Pausen sieben Stunden und zwanzig Minuten dauern. Naürlich wären wir lieber mit der Bahn gefahren, aber der Bus war die viel günstigere Alternative. Zwar kann man die Fahrt nicht gerade gemütlich nennen, aber weil ich am Vortag in meinen Geburtstag hineingefeiert hatte, war ich so kaputt, dass ich die meiste Zeit sowieso verschlafen habe. Mit fünfzig Minuten Verspätung (wegen eines Staus) kamen wir endlich am zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Hamburg an. Von dort aus ging es mit der S-Bahn direkt auf die Reeperbahn, wo sich unser Hotel befinden sollte.

Schon dreimal war ich im A&O Hostel/Hotel unterkommen - einmal in Berlin-Friedrichshain, einmal am Berliner Hauptbahnhof und einmal in Düsseldorf. Und jedes Mal waren die Zimmer schön und sauber. Doch leider hatten wir diesmal kein Glück. Unser Zimmer war ziemlich schäbig und schmutzig. Vor allem das Badezimmer war eine Zumutung. Das Waschbecken war demoliert und schwarz. Zumindest waren die Betten sauber (auch wenn ich bei einem Doppelzimmer ein Doppelbett und keine zwei einzelnen Betten erwarte), sodass wir darin gut schlafen konnten. Wir wollten den Tag sowieso außer Haus verbringen. Von daher war das so ganz okay.

Nach dem Einchecken machten wir uns frisch und gingen dann direkt auf der Reeperbahn im Schweinske (einer Restaurant bzw. Bar-Kette) essen. Wir bestellten Schnitzel mit einer Sesampanade, dazu Penne mit Gemüse. Das war sehr lecker.

Anschließend ging es auch schon zum Hafen, weil mein Schatz mir überraschenderweise Karten für das Musical "Der König der Löwen" geschenkt hatte. Mit einer Fähre gelangten wir rüber zum Musicalstandort. Dort erlebte ich einen wunderschönen Abend. Das Musical war fantastisch. Die Kostüme waren großartig und die ganze Show ein Erlebnis fürs Auge. Wir saßen am Gang und darüber kamen zwischendurch auch einige Darsteller. Nicht alle Songs haben mir gefallen, aber vom Visuellen her war es genial. Ein bisschen seltsam fand ich allerdings, dass die Darsteller der Kinder-Löwen Simba und Nala perfektes Deutsch beherrschten, während ihre erwachsenen Verkörperungen nur gebrochenes Deutsch sprache. Aber insgesamt war es super.


Danach gingen wir zurück zur Reeperbahn und liefen über den Kiez bei Nacht. Tagsüber ist es recht ruhig dort, aber abends geht die Post ab. An einer Straße wurde ich von Prostituierten angesprochen, die mich mitnehmen wollten. Das war schon ein seltsames Gefühl.

Da wir vom Tag ziemlich kaputt waren, fielen wir auch bald tot ins Bett. Fortsetzung folgt...