Halloween von Stewart O'Nan

Inhalt: Einige Jugendliche verünglücken an Halloween mit dem Auto und nur zwei von ihnen überleben: Tim und Kyle, der geistig behindert bleibt. Ein Jahr später begleiten die Geister der Verstorbenen die zurückgebliebenen - darunter Tim und Kyle, Kyles trauernder Mutter und den Polizisten Brooks, der irgendwie an der ganzen Sache beteiligt ist.

Meine Meinung: Ein Buch mit 256 Seiten Fragezeichen! Die Erzählung beginnt sehr verwirrend aus der Sicht eines toten Jugendlichen, der von seinen toten Freunden begleitet wird. Zusammen scheinen sie ihre Zurückgebliebenen zu beobachten. Doch die Erzählperspektive bleibt undurchsichtig, da der Charakter, der im Fokus der Geister steht, oft mitten in einer Handlung wechselt. Am Anfang erfährt man, dass die Kids bei einem Unfall umgekommen sind, aber die genauen Hintergründe werden erst zum Schluss erklärt. Bis dahin ist es eine Geschichte von Trauerbewältigung, die ziemlich langweilig und uninteressant erzählt wird. Auf der ganzen Erzählung sitzt ein bedrückendes Gefühl und das beschwert den Lesefluss. Die eigene Stimmung wird herunter gezogen und das Lesen macht dadurch keinen Spaß. Unter dem Titel hätte ich eine gruselige Geschichte erwartet, die sich besonders als Halloween-Lektüre eignet. Wenn man mit solchen Erwartungen herangeht, kann die Lektüre nur schwer fallen. Die Geschichte ist eventuell nur geeignet, wenn man sich selbst in einer traurigen und nachdenklichen Stimmung befindet. An Halloween möchte man doch lieber gegruselt oder zumindest schaurig witzig unterhalten werden.

Fazit: 1 von 5 Punkten.
 

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten 
Verlag: Rowohlt, Reinbek; Auflage: 2 (16. Januar 2004) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3498050338 
ISBN-13: 978-3498050337