Kein Wort zu niemandem von Jana Frey

Inhalt: Sammy und Leander sind die allerbesten Freunde, bis sich die beiden in Karlotta verlieben und Leander mit ihr zusammen kommt. Danach ist ihre Freundschaft zerbrochen. Außerdem läuft in Sammys Leben noch vieles mehr schief: Seine Oma wird krank, sein Hund wird überfahren und seine Mutter verliebt sich neu. So schließt sich Sammy der Clique um Raphael an, der andere schikaniert und bedroht.

Meine Meinung: Anfangs ist die Geschichte um Sammy sehr spannend. Sein Leben gerät aus den Fugen, seine Freundschaft droht zu zerbrechen und dann sind da all die neuen sexuellen Regungen, die er spürt. All das lässt keine Langweile aufkommen und man möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Aus der Perspektive von Sammy lässt es sich auch einfacher nachvollziehen, wie aus einem netten, normalen Jungen ein gewaltätiger Rüpel wird. Auf der einen Seite verurteilt man Sammy für die Dinge, der er tut, auf der anderen Seite empfindet man auch tiefes Mitleid mit ihm. Erst auf den letzten 30 bis 50 Seiten nimmt die Story ab und wird schwächer. Das Ende kommt abrupt und ohne großen Spannungsbogen. Da hätte ich als Leser mehr erwartet.

Fazit: 3 von 5 Punkten.
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Broschiert: 201 Seiten 
Verlag: Arena (März 2010) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3401027565 
ISBN-13: 978-3401027562